Als Jüngster im erlauchten Kreis
Der Gault & Millau hat in Ascona seine Auswahl 2025 vorgestellt. Marco Campanella mischt die Spitze auf – und für Mitja Birlo gibts eine eigene Kategorie.
Am 22. Januar 2018 kämpfen in Genf anlässlich des Bocuse d’Or Suisse vier Köche um einen Startplatz für das Europafinale des Bocuse d’Or in Turin. Anhand ihrer Dossiers wurden Mario Garcia, Christoph Hunziker, Dave Wälti und Thomas Wycisk ausgewählt. Alle Finalisten bringen Wettkampferfahrung mit. Christoph Hunziker vertrat die Schweiz 2007 bereits einmal am Bocuse d’Or (16. Schlussrang), zudem stand der Küchenchef des Schüpbärg-Beizli mehrmals im Finale des Goldenen Kochs. Dave Wälti trägt den Titel Marmite Youngster 2016 und gewann Anfang September dieses Jahres den Kochwettbewerb San Pellegrino Young Chef, ist also ebenfalls in einer guten Form. Thomas Wycisk schnupperte mit der Schweizer Kochnationalmannschaft Wettkampfluft und gewann mit dem Swiss Armed Forces Culinary Team innert fünf Jahren mehrere Wettbewerbe. Der 27-jährige Mario Garcia schliesslich entschied den Gusto 2009 für sich und wurde mit der Junioren-Kochnationalmannschaft zweimal Weltmeister.
Auf die Kandidaten wartet ein aufreibendes Finale. In fünf Stunden und 40 Minuten müssen sie zwei Gerichte für jeweils zwölf Personen herstellen. Für den Fischteller stehen ihnen zwei Störe sowie Krevetten zur Verfügung, die Garnitur darf frei gewählt werden. Das Fleischgericht muss aus einem Lammrücken und einer oder zwei Lammschultern und mindestens drei Garnituren bestehen. Der Bocuse d’Or Suisse 2018 findet unter der Aufsicht von Jean-Michel Martin, Chef des Wettbewerbs, und von Franck Giovannini, dem aktuellen Koch des Jahres von Gault & Millau und Bocuse-de-Bronze-Gewinner 2007, statt. Am Europafinale in Turin kämpfen am 11. und 12. Juni Köche aus 20 Nationen um den Einzug in die Endausscheidung, die im Januar 2019 in Lyon stattfindet. Nur zehn der insgesamt 24 Finalplätze sind für europäische Köche reserviert.