Foodlabels entdecken an der Blickfang

Die etablierte Designmesse Blickfang widmet sich neben Möbeln, Schmuck und Fashion erstmals auch dem Schwerpunkt Food. Projektleiterin Jana Klein verrät, warum das wunderbar zusammenpasst.
Interview: Simone Knittel – Fotos: Blickfang
Veröffentlicht: 23.03.2023

«Besonders spannend für das Publikum sind die geplanten Tastings.»

Die Blickfang gibt es seit 27 Jahren, der Fokus lag dabei stets auf Designlabels aus dem Bereich Mode, Möbel und Schmuck. Warum setzt die Blickfang neu auch auf Food?
Jana Klein:
Die Idee für eine zweite Designmesse in Zürich wurde ursprünglich von den Designern an unserer Messe im Herbst in Zürich angeregt. Sie wünschten sich eine zweite Messe im Frühjahr anstatt nur im Herbst, an der sie ihre Produkte für die Sommersaison zeigen können. Dazu kamen mitunter wöchentlich Anfragen von Foodlabels, die an unserer Messe dabei sein wollten, die wir leider ablehnen mussten. Irgendwann beschlossen wir, dass der richtige Zeitpunkt da war. So entstand Fashion + Food by Blickfang.

Wo haben die beiden Bereiche Design und Food denn Berührungspunkte?
Wer sich für sorgfältiges Design in der Wohnung oder im Kleiderschrank interessiert, der findet in der Regel auch auserlesene Produkte für die Küche toll. Blickfang steht traditionell für individuelles Design abseits von Massenware, und diesen Ansatz verfolgen wir auch bei den Foodproduzenten und -produzentinnen. Diese legen viel Wert auf Qualität und sorgfältige Herstellung, oft mit regionalem Hintergrund, und genau das suchen unsere Besucherinnen und Besucher. Diese möchten wissen, wir ihr Essen produziert wurde und was dahintersteckt.

Was dürfen die Besucherinnen und Besucher im Bezug auf die Kulinarik vor Ort konkret erwarten?
Die Labels bieten Produkte aus dem Bereich Food and Beverage an, also Kaffee, Tee, Spirituosen, Non-Alcoholics, aber auch Pasta, Backwaren, Antipasti, Schokolade und Süssigkeiten. Besonders spannend für das Publikum sind, wie ich finde, die geplanten Tastings. Die Besucherinnen und Besucher können jeweils während einer halben Stunde verschiedene Produkte wie Schokolade oder Olivenöle testen und vergleichen. Dazu gibt es einen Terminplan, man darf aber ohne Anmeldung teilnehmen. An den Tastings erklären die Labels Hintergründe zu Geschmack, Herkunft, Produktion und Verpackung. Wir versuchen, den Besuchenden so nochmals etwas Spezielles zu bieten.

Projektleiterin Jana Klein freut sich unter anderem auf die Schokolade von Nala sowie die Öle und Essige von Amano.

Wie lief der Auswahlprozess für die Ausstellerinnen und Aussteller ab?
Genau wie bei den Fashion- und Designlabels haben wir bei den Foodlabels eine externe Jury mit Profis aus dem entsprechenden Bereich. Das brauchen wir auch, denn wir erhalten im Schnitt einen Drittel mehr Bewerbungen, als wir überhaupt Platz bieten können. Die Jury schaut sich den Messeauftritt an, die Produkte werden geprüft und auch das Vetriebsnetz wird angeschaut, wir möchten kleine Manufakturen, keine Produkte, die beim Grossverteiler erhältlich sind. Es ist ein aufwendiges Verfahren, doch wir sind inzwischen ausgebucht.

Auf welche Labels sind Sie persönlich besonders gespannt?
Ich bin selbst ein grosser Kulinarik-Fan und freue mich darum auf die ganze Messe, speziell aber auch auf die Schokoladenmanufaktur Nala, die aus biologisch angebautem Kakao richtige kleine Kunstwerk produziert. Auch die Produkte von Amano – Öle und Essige – gefallen mir sehr gut. Die Produkte eignen sich, wie so vieles an der Blickfang, natürlich auch toll als Geschenke.

Die Blickfang ist eine internationale Designmesse, die vom 31. März bis 2. April mit dem neuen Format Fashion + Food by Blickfang im Kongresshaus gastiert. Rund 100 Labels aus den Bereichen Food, Spirits, Fashion, Table- und Mode-Accessoires zeigen ihre selber hergestellten Produkte. In Zürich werden unter anderem Labels wie The Cocktail, Swisle, Ingwerer, Nycha, Soil to Soul, Kuerzi Kakao, Nala Chocolate und Das Pure vertreten sein. Die Messe legt Wert auf individuelle Produkte mit einem hohem Qualitätsstandard und setzt sich für den direkten Kontakt zwischen Produzentinnen und Konsumenten ein. Mehr Informationen gibt es hier.



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