«Er kocht ungewöhnlich und ungewöhnlich gut.»
Kaum einer habe «Mister Unbekannt» Mitja Birlo auf dem Zettel gehabt, findet Gault-Millau-Chefredaktor Urs Heller – und in der Folge nurmehr lobende Worte für den 36-jährigen Küchenchef des Restaurants 7132 Silver in Vals. Der koche nicht nur ungewöhnlich, schwärmt er etwa, sondern eben ungewöhnlich gut. In der Ausgabe 2020 noch hievten die Tester des gelben Buchs den gebürtigen Berliner, der seit sieben Jahren im Bündner Bergdorf am Herd steht, als Aufsteiger des Jahres in die 18-Punkte-Liga. Für 2022 kommt der Titel Koch des Jahres obendrauf. Wir gratulieren ganz herzlich und erinnern uns an dieser Stelle noch so gern an unsere Geschichte mit Birlo, der vor ziemlich genau einem Jahr auf dem Salz & Pfeffer-Cover zu sehen war (hier gehts lang).
Birlo stand an der heutigen Präsentation der neuen Ausgabe von Gault & Millau aber nicht allein im Rampenlicht. So wurden traditionsgemäss auch die Aufsteiger gekürt, zu denen heuer gleich fünf Küchenchefs gehören: Jeroen Achtien vom Restaurant Sens im Vitznauerhof in Vitznau bekommt den 18. Punkt. Franck Pelux vom Lausanne Palace kocht neu auf 17-Punkte-Niveau, genau wie Dietmar Sawyere im The Chedi in Andermatt. Und in die 16-Punkte-Liga steigen Diego Della Schiava im Hotel The View über Lugano sowie Oscar de Matos vom Maihöfli in Luzern auf.
Auch die Entdeckungen des Jahres sind nun bekannt. Dieses Jahr entschieden sich die Tester für Niklas Oberhofer vom Restaurant Epoca by Tristan Brandt im Waldhaus Flims, der zum Start gleich 16 Punkte erhält. Für Christian Aeby vom Bieler Du Bourg, Jacques Allisson vom Jacques Restaurant in Lausanne, Federico Palladino in der Osteria Enoteca Cuntitt in San Pietro sowie Maël Gross und Christophe Genetti vom Club Alpin in Champex-Lac ob Martigny gab es neben dem Titel Entdeckung des Jahres je 15 Punkte.