Als Jüngster im erlauchten Kreis
Der Gault & Millau hat in Ascona seine Auswahl 2025 vorgestellt. Marco Campanella mischt die Spitze auf – und für Mitja Birlo gibts eine eigene Kategorie.
In dreieinhalb Jahren wird es die Diätkochausbildung in seiner heutigen Form nicht mehr geben. Grund dafür ist eine Gesetzesänderung, welche Zusatzlehren per Ende 2020 abschafft. Wie es mit dem Diätkoch weitergehen soll, wird in der Branche derzeit heiss diskutiert. Im Frühling führte die Hotel & Gastro Union eine Online-Umfrage zur Zukunft des Diätkochs durch. Deren Ergebnisse, die heute Morgen veröffentlicht wurden, zeigen erstmals, was sich Lehrlinge, Ausbildner, Fachschullehrer, Ernährungsberater und Küchenchefs von der künftigen Diätkochausbildung wünschen. Rund 1200 Personen nahmen an der Befragung teil.
Bei der Frage, was ein Diätkoch künftig können muss, zeigte sich ein klares Bild: Fachkompetenzen wie die Kenntnis spezieller Krankheitsbilder und deren Auswirkungen auf die Ernährung bewerteten die Befragten mehrheitlich als «zwingend» oder «erwünscht». Allgemeine Kompetenzen wie Marketing oder Rechnungswesen schnitten hingegen schlecht ab. So weit, so vorhersehbar. Überraschender sind die Antworten auf die Frage nach der zukünftigen Ausbildungsform: So sind 56 Prozent der Teilnehmer für die Integration des Diätkochs in die reguläre Kochlehre. Dies würde die EFZ-Ausbildung zum Koch um ein Jahr verlängern. Noch besser schnitt der Vorschlag ab, die Diätkochkompetenzen in Weiterbildungsmodulen mit abschliessender Berufsprüfung und Eidgenössischem Fachausweis zu vermitteln. 73 Prozent der Befragten stimmten dafür.
Nun liegt der Ball wieder bei der Hotel & Gastro formation Schweiz sowie bei der Hotel & Gastro Union. Zusammen entscheiden sie, welche Inhalte in den Kochberuf übernommen werden können und entwickeln gemeinsam ein neues Gefäss für die Ausbildung von Diätköchen.