Als Jüngster im erlauchten Kreis

Der Gault & Millau hat in Ascona seine Auswahl 2025 vorgestellt. Marco Campanella mischt die Spitze auf – und für Mitja Birlo gibts eine eigene Kategorie.
Text: Sarah Kohler
Veröffentlicht: 30.09.2024
Koch des Jahres 2025! Marco Campanella. (Foto: Tanja Kurt)

Campanella treibt sich und sein Team zur Höchstleistung an, hat Punkte und Titel fraglos verdient.

Es ist sein grosser Tag: Heute ist Marco Campanella von Gault-Millau-Chefredaktor Urs Heller in feierlichem Rahmen zum 19-Punkte-Koch geadelt, als «Switzerland’s next Superstar» ausgerufen, mit dem Titel Koch des Jahres 2025 und jeder Menge Lob bedacht worden. Kein Wunder: Immerhin steigt Campanella mit gerade mal 32 Jahren an die Spitze auf, ist damit der Jüngste im erlauchten Kreis. Der Deutsche mit italienischen Wurzeln zieht die Aufmerksamkeit seit geraumer Zeit auf sich, hat sich im Restaurant La Brezza im Eden Roc in Ascona sowie den Winter über im Schwesterhotel Tschuggen in Arosa als handwerklich und konzeptionell herausragender Koch bewiesen. Ob am Lago Maggiore oder in den Bündner Bergen (da bleibts bei 18 Punkten): Campanella treibt sich und sein Team zur Höchstleistung an, hat Punkte und Titel fraglos verdient.

Er ist an der Verleihung aber nicht der Einzige, der gut lachen hat: Ausgezeichnet wird neben Campanella eine ganze Reihe weiterer Köpfe, die sich aus Sicht von Gault & Millau besonders hervorgetan haben. Der Titel Aufsteiger des Jahres in der Deutschschweiz geht für 2025 gleich dreimal raus: an Dominik Sato und Fabio Toffolon vom The Japanese Restaurant im The Chedi in Andermatt (neu 18 Punkte), an Dominik Hartmann vom Magdalena in Rickenbach (neu 18 Punkte) sowie an Fabrizio Zanetti vom Grand Restaurant im Suvretta House in St. Moritz (neu 17 Punkte). Die Aufsteiger des Jahres in der Westschweiz heissen Romain Paillerau (Des Trois Tours, Fribourg-Bourguillon, neu 18 Punkte) und Lucrèce Laccio (Le Berceau des Sens, EHL, Lausanne, neu 17 Punkte). Eine Spezialauszeichnung (Comeback des Jahres) gibt es für Mitja Birlo, der nach seinem Neustart im Zürcher The Counter im Guide erneut mit stabilen 18 Punkten auftaucht. Zum Green Chef des Jahres ernennt Gault & Millau Nicolas Darnauguilhem, der in der Pinte des Mossettes 17 Punkte hält.

Aufsteiger in der Deutschschweiz: Fabio Toffolon und Dominik Sato. (Foto: Adrian Ehrbar)
Aufsteiger in der Deutschschweiz: Dominik Hartmann. (Foto: Digitale Massarbeit)
Aufsteiger in der Deutschschweiz: Fabrizio Zanetti. (Foto: Thomas Buchwalder)
Aufsteigerin in der Westschweiz: Lucrèce Laccio. (Foto: Gabriel Monnet)
Entdeckung in der Westschweiz: Quentin Philippe. (Foto: Francois Wavre)
Aufsteiger in der Westschweiz: Romain Paillereau. (Foto: Julie de Tribolet)
Comeback des Jahres: Mitja Birlo. (Foto: Lukas Lienhard)
Entdeckung in der Deutschschweiz: Alejandro Perez Polo und Dan Rodriguez Zaugg. (Foto: Lukas Lienhard)
Entdeckung in der Deutschschweiz: André Kneubühler (Foto: Olivia Pulver)
Entdeckung im Tessin: Joao Antunes (Foto: Veronique Hoegger)
Gastgeberin des Jahres: Ines Triebenbacher. (Foto: Thomas Buchwalder)
Sommelier des Jahres: Fabian Mennel. (Foto: Fabian Häfeli)
Patissier des Jahres: Titouan Claudet.
Schweizer Star im Ausland: Roman Götsch. (Foto: HO)

In der Kategorie Entdeckung des Jahres 2025 machen in der Deutschschweiz André Kneubühler vom The Omnia in Zermatt (16 Punkte) sowie Alejandro Polo und Dan Rodriguez-Zaugg von der Schaffhauser Villa Sommerlust (15 Punkte) das Rennen. In der Westschweiz ist den Testerinnen und Testern Quentin Philippe vom Arakel in Genf (15 Punkte), im Tessin Joao Antunes im Hotel Villa Emden in Brissago besonders aufgefallen.

Zur Gastgeberin des Jahres 2025 gekürt wird Ines Triebenbacher vom Zürcher Igniv, zum Sommelier des Jahres Fabian Mennel von der Taverne zum Schäfli in Wigoltingen, zum Patissier des Jahres Titouan Claudet vom The Woodward in Genf. Und der Schweizer Star im Ausland heisst dieses Mal Roman Götsch (One & Only Le Saint Géran, Mauritius).



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