Der Spitzenkoch, der gemäss eigener Aussage «kein Ketchup, sondern Trüffelsauce in den Adern» hat, kennt gegenüber Fast Food keinen Standesdünkel, sondern hegt gar eine gewisse Bewunderung für den unternehmerischen Leistungsausweis – das dicht gesponnene Filialnetz – der Fast-Food-Riesen. Da neben Trüffelsauce auch viel Unternehmergeist in Reto Mathis’ Adern steckt, sind seine Ziele für Krispy Kröst ehrgeizig: Der Standort in Oerlikon ist das Flaggschiff, dem eine ganze Flotte von Franchisen folgen soll, die sein Food-Konzept vom Bündner- ins Unterland und weiter in die Welt hinaustragen. Zunächst geht es aber darum, im Pilotbetrieb den Puls der Pendler zu fühlen. Es ist ein Experimentieren: Was nicht ankommt, fliegt raus. Nicht nur beim Krispy-Kröst-Angebot ist man zu Anpassungen bereit, auch beim Ladenkonzept kommen Justierungen in Frage. So könnte sich Mathis durchaus auch die Einführung von Shop-in-Shop-Konzepten oder mobilen Lösungen vorstellen. Die Krispy Krösts werden von der Flamm AG in Küsnacht produziert und schockgefroren angeliefert. Die drei fixen Mitarbeiterinnen von Krispy Kröst backen diese im Ofen auf und verfeinern sie mit Gewürzen, Kräutern et cetera. Neben Hygiene- und Kostengründen spielte bei dieser Entscheidung insbesondere die Kontinuität eine wichtige Rolle: Sofern die Krispy Krösts tatsächlich die Welt erobern, schmecken sie überall gleich.
Krispy Kröst Oerlikon, Hofwiesenstrasse 363, 8050 Zürich, geöffnet von 7 bis 21 Uhr, www.krispykröst.ch