Genuss mit Zukunft

«Wir sind keine reine Publikumsveranstaltung, sondern sehen uns auch als Plattform für Produzenten, Händler und Gastronomen.»

Sie bezeichnen Criterion als «Das grosse Festival für eine Zukunft mit Zukunft». Was heisst das?
Mia Odermatt: Wir verstehen uns als interdisziplinäre Plattform für Perspektivenwechsel: Hier wird vorgemacht, wie es anders geht – und zwar erfolgreich. Dieses Jahr zeigen um die 200 Aussteller aus Design, Handwerk, Technik und Esskultur, wie eine grüne und gleichzeitig innovative Zukunft aussehen kann. Es geht um Pioniergeist und Handwerkskunst, um Ideen mit nachhaltigem Charakter, um Produkte, die länger leben. Lokale Verankerung und kurze Transportwege sind dabei auch wichtige Aspekte.

Welchen Stellenwert haben kulinarische Themen am Festival?
Einen sehr hohen: Von den fast 200 Ausstellern befassen sich allein 50 mit kulinarischen Themen – sei es als Bio-Bäcker oder Fleisch-Veredler, Getränkemanufaktur oder Chocolatiers, Störkoch oder Lebensmitteltechnologen. Daraus ergibt sich einerseits ein buntes Potpourri regionaler Spezialitäten, andererseits beleuchten wir Esskultur auch aus gesellschaftspolitischer und wissenschaftlicher Perspektive: Mit Case-Studies, Vorträgen und Workshops zu Foodwaste, nachhaltiger Landwirtschaft oder einer transparenten Wertschöpfungskette. Und natürlich soll der Genuss nicht zu kurz kommen: Es gibt Tavolatas und eine Showküche sowie Kurse zu kulinarischen Handwerkskünsten wie Wursten, Fermentieren oder Kaffeebrühen.

Was macht das Festival für Gastronomen interessant?
Wir sind keine reine Publikumsveranstaltung, sondern sehen uns vor allem auch als Plattform für Produzenten, Händler und Gastronomen, die Kontakte knüpfen und sich austauschen sollen. Gastronomiebetriebe, die ressourcenorientierter arbeiten möchten, treffen am Criterion auf spannende potenzielle Partner, die sie in diesem Ansinnen unterstützen können – sei es mit den richtigen Produkten für die Küche oder wissenswerten Informationen rund um die Wertschöpfungskette.