Neue Liebe für alte Sorten
Die Vereinigung Fructus setzt sich für die Wertschätzung seltener und alter Obstsorten ein. Am Obstsortenmarkt lässt sich die Vielfältigkeit von Schweizer Äpfeln und Birnen entdecken, sagt Vorstandsmitglied Peter Enz.
«Wenn man zum Beispiel einen tollen vegetarischen Kebab oder einen leckeren vegetarischen Burger im Brötchen anbieten kann, kommt man den Kindern sehr entgegen.»
In der Schweizer Bildungslandschaft werden Tagesschulen immer beliebter. Dabei gewinnt die Mittagsverpflegung zunehmend an Bedeutung. An vorderster Front dieser Entwicklung steht die Menu and More AG, ein Unternehmen, das sich auf die Zubereitung und den Vertrieb von gesunden, kindgerechten Menüs für Schulen und Kindertagesstätten spezialisiert hat und stark wächst. In zehn Jahren hat das Unternehmen den Umsatz auf 28 Millionen Franken gesteigert und ihn damit fast verdoppelt. Heute beliefert die Firma mit Sitz in Zürich insgesamt 580 Institutionen in der Deutschschweiz.
Die Herausforderungen, denen sich die Menu and More AG aktuell stellen muss, sind vielfältig: klare Ernährungsrichtlinien der Stadt Zürich, ein begrenztes Budget und ein anspruchsvolles junges Publikum. «Wir müssen qualitativ hochstehende Mahlzeiten anbieten und hochwertige Lebensmittel verwenden», sagt Geschäftsführer Markus Daniel. Die Ernährungsrichtlinien, an die sich das Unternehmen halten muss, seien streng. Auf dem Teller müssen eine Eiweisskomponente, stärkehaltige Beilagen und Gemüse sein. Ausserdem gibt es klare Vorgaben bei der Verwendung von Salz, Zucker und Fett. Diese sollten sehr reduziert eingesetzt werden. Auch der Fleischkonsum ist begrenzt: «Ein Mittagstisch darf nicht mehr als zwei- bis dreimal pro Woche Fleisch oder tierische Produkte anbieten», erklärt Daniel.
Eines der Hauptziele sei denn auch, die vegetarische Ernährung zu fördern. «Seit vielen Jahren bieten wir mehr als 50 Prozent vegetarische Gerichte an», sagt Daniel. Ebenfalls immer wichtiger ist, dass die Zutaten strenge Vorgaben von Labels erfüllen. Jene etwa von Bio und IP-Suisse. Dabei setzt das Unternehmen verstärkt auf vegetarische Optionen. Die Menu and More AG orientiert sich an der Planetary Health Diet, deren Ziel es ist, die Gesundheit von Mensch und Planet in Einklang zu bringen.
Um die Kinder von einer gesunden Ernährung zu überzeugen, setzt die Menu and More AG auf kreative Lösungen. «Wenn man zum Beispiel einen tollen vegetarischen Kebab oder einen leckeren vegetarischen Burger im Brötchen anbieten kann, kommt man den Kindern sehr entgegen», erklärt Daniel. Auch die Zubereitung spielt eine entscheidende Rolle: Die Speisen werden im Cook-and-Chill-Verfahren zubereitet und vor Ort regeneriert.
Grossgeschrieben wird bei der Menu and More AG das Thema Foodwaste. Durch genaue Berechnungen und Schulungen der Kunden versucht das Unternehmen, die Lebensmittelverschwendung zu minimieren. «Wenn Foodwaste entsteht, dann am Mittagstisch», sagt Daniel.
Mit der zunehmenden Verbreitung von Tagesschulen rechnet die Menu and More AG mit einem weiterem Wachstum. Um dieser Entwicklung gerecht zu werden, plant das Unternehmen den Umzug an einen neuen, grösseren Standort in Spreitenbach. «Wir werden nächstes Jahr die modernste Küche der Schweiz eröffnen», kündigt Daniel an. Mit diesem Schritt will das Unternehmen seine Kapazitäten erweitern und noch effizienter und innovativer arbeiten.
Wurzeln in der Volksküche
Die Wurzeln der Menu and More AG liegen in der Stadtküche Zürich, die 1879 als städtische Volksküche für die Armenspeisung gegründet wurde. Nach ihrer Gründung im Jahr 2004 übernahm die Menu and More AG die Vermarktung der Produkte der Stadtküche und integrierte diese Ende 2010 nach einem Ja des Stadtzürcher Stimmvolks. Die Firma wechselt per 2025 an den neuen Standort Ecopark Tivoli in Spreitenbach. Aktionäre sind zu 80 Prozent die Eldora-Gruppe und zu 20 Prozent die Stadt Zürich. Mehr Infos gibt es hier.
