Als Jüngster im erlauchten Kreis
Der Gault & Millau hat in Ascona seine Auswahl 2025 vorgestellt. Marco Campanella mischt die Spitze auf – und für Mitja Birlo gibts eine eigene Kategorie.
«Wir produzieren wöchentlich frisch und liefern direkt in den Betrieb»
Bekannt geworden ist das Quartett mit seinem Gin Turicum, der ihm viel internationale Ankernennung einbrachte. Jetzt mischen Merlin Kofler, Oscar Martin, Philip Angst und Oliver Honegger die Zürcher Gastroszene mit einer neuen Softdrink-Linie auf. Dabei setzen die Gin-Brenner auf die Trendlimonade Ginger Beer: Flaggschiff von Fabio’s Sodas ist ein alkoholfreies Erfrischungsgetränk mit Ingwergeschmack. «Unser Ginger Beer übertrumpft, was sonst unter diesem Namen auf dem Markt ist», sagt Oscar Martin, Marketing-Verantwortlicher der Jungunternehmer. Das Soda sei trüb und mit wenig Kohlensäure versetzt, es schmecke kräftig, aber aromatisch, statt mit banaler Schärfe aufzutrumpfen. Zusätzlich zur Ingwervariante gibt es die Geschmacksrichtung Rhabarber. Fabio’s Sodas werden, wie der vielgerühmte Turicum, in Zürich hergestellt – in handwerklicher Manier, ohne Konservierungsstoffe und mit frischen Zutaten, wie Martin betont. Sie werden ausschliesslich für Gastronomen erhältlich sein, welche die Sodas im Abonnement beziehen können. «Wir produzieren wöchentlich frisch und liefern direkt in den Betrieb», sagt Martin. Die Softdrinks kommen in wiederverwendbaren Edelstahlfässern daher, die dank stylischem Aufdruck eine gute Falle auf dem Tresen machen. Das Fünfliter-Fass Soda inklusive Zapfhahn und Zubehör wird voraussichtlich um die 40 Franken kosten, der Preis fürs Abonnement richtet sich nach dem Bedarf des Gastronomen. Oscar Martin sieht in Bars und Clubs, aber auch im Premiumsegment Abnehmer für Fabio’s Sodas. Und er will nicht nur mit Geschmack punkten. «Die Jungs, die hinter dem Produkt stehen, der Fokus auf Zürich und das Handwerkliche», glaubt Martin, «das ist eine schöne Story, die auch beim Gast gut ankommt.»
Auf Wunsch liefern Martin und seine Geschäftspartner Gastrobetrieben auch ihren fixfertigen Signature-Drink ins Haus. Im Züri Mule trifft der Turicum-Gin auf die Ingwervariante von Fabio’s Soda‘s, der Barbar Mule wird mit Rhabarber-Soda aufgegossen. Auch diese Longdrink-Varianten gibts im Zapf-Fass, um die 90 Franken sollen fünf Liter kosten. Das Angebot sei vor allem für Clubs und Events interessant, so Martin, für Gastgeber, die unter Zeitdruck arbeiteten. «Innerhalb drei Sekunden ist der fixfertige Drink im Glas», sagt Martin, «dabei spart der Betreiber oder Veranstalter nicht nur Zeit, sondern auch Geld. Er braucht für dieses Getränk weder einen erfahrenen Barkeeper, der sich im Mixen auskennt, noch hat er Verluste, weil zu viel Alkohol im Drink landet.» Für Events vermietet Fabio’s Soda‘s eine Ape, das Kultgefährt von Piaggio fungiert dann als mobile Bar.
Bleibt die Frage: Wer ist Fabio? «Ein Barkeeper aus Rom, den wir in einer Bar im Niederdorf kennengelernt haben», sagt Oscar Martin. Von besagtem Fabio Forti stammten die Sodarezepturen, welche man gemeinsam ausgefeilt habe. Der Namensgeber ist mittlerweile auch Geschäftspartner der Zürcher Jungunternehmer und sein Konterfei auf den Edelstahlfässern vertreten. Als Forti ihm und seinen Freunden sein selbst gebrautes Ginger Beer erstmals serviert habe, sagt Martin, sei von Anfang an klar gewesen: «Wir müssen gemeinsame Sache machen.»
www.fabios-sodas.com